Eibe

Taxus baccata
Eibe

Die Eibe

Viele Eiben zählen zu den ältesten Bäumen Deutschlands. Warum dies so ist, und was es mit ihren leuchtend roten Früchten auf sich hat erfahrt ihr hier.

Die Eibe ist die älteste und schattenverträglichste Baumart Europas. Ihre unscheinbaren Blüten werde bereits im Spätsommer gebildet, reifen aber erst früh im darauffolgendem Jahr. Da sie den Wind zur Pollenverbreitung nutzen, sind sie nicht auf Insekten angewiesen, wodurch sie schon im Februar blühen können. Obwohl die Eibe ein Nadelbaum ist, produziert sie leuchtend rote Früchte die von vielen Tieren wie Siebenschläfer und einer Vielzahl an Vögeln gefressen werden. Die Früchte werden allerdings nur von weiblichen Bäumen ausgebildet. Männliche Bäume produzieren lediglich die Pollen. Das heißt: Die Eibe ist Zweihäusig.

Für Menschen sind fast alle Pflanzenteile der Europäischen Eibe giftig. Lediglich das rote Fruchtfleisch und der Pollen sind ungiftig. Trotzdem sollten die Früchte nicht gegessen werden, da der Kern beim Zerkauen oder Verschlucken zu Vergiftungen führen kann.

Ihr stark entwickeltes Wurzelsystem ermöglicht hohe Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Standorte und Lebensbedingungen. Dadurch hat die Eibe eine große Regenerationsfähigkeit, was sie ein hohes Alter von teilweise über 1000 Jahre erreichen lässt.

In ganz Europa gehört sie zu den geschützten Arten, weil ihr Bestand durch jahrhundertelange Übernutzung durch den Menschen stark zurückging. Ihr langsam wachsendes Holz ist besonders strapazierfähig und wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte zu Jagdwaffen wie Speer und Bogen verarbeitet. Heutzutage wird die Eibe aufgrund ihrer Schnittverträglichkeit gerne als immergrüne Hecke in Gärten und Parks gepflanzt.

Wenn du wissen möchtest, welche Rolle die Eibe im Ökosystem spielt, solltest du dies am besten bei einer Partie Ecogon selber erfahren. Probiers aus und lerne das Kooperative Brettspiel über Natur und Umwelt kennen!

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