Der Eichelhäher
Die in Wäldern und Gärten lebenden Eichelhäher sind in weiten Teilen der Erde verbreitet. Sie gehören zu den Teilziehern, wobei einige Exemplare Standvögel, andere Strichvögel sind. G. glandarius ist Allesfresser und verspeist gerne pflanzliche Nahrung wie Eicheln, Bucheckern, Nüsse und Beeren, aber auch tierische Nahrung wie Vogeleier und Insekten. Um auch im Winter genug zu essen zu haben, vergraben Eichelhäher im Herbst Nüsse in ihrem Reviergebiet, welches nur zur Brutzeit gegen Artgenossen verteidigt wird. Ihr Nest bauen sie aus kleinen Zweigen meist in einer Höhe von 1,5 bis 8 Metern in Bäumen. Eichelhäher sind in der Lage, Stimmen anderer Vögel nachzuahmen, häufig die von Greifvögeln. Meistens ist jedoch sein typisch krächtzender Warnschrei zu vernehmen. bei Gefahr können sie zudem ihre Scheitelfedern zu einer abschreckenden Federhaube aufstellen – auch dies verhilft ihnen zu einem relativ langen Leben von 15 Jahren. Mit geübtem Auge und etwas Glück können die wunderschönen blau-gestreiften Federn von der Flanke der Vögel auf dem Waldboden gefunden werden.
Mit viel Glück bekommt man im Frühjahr ein besonderes Schauspiel zu Gesicht: Wie auch andere Rabenvögel treffen sich die Eichelhäher zu einer Frühjahresversammlung mit bis zu 30 Individuen, bei der es meist sehr laut und hektisch zugeht. Die Bedeutung dieser Treffen ist nicht eindeutig geklärt.
G. glandarius kommt im Ökosystem Wald eine besondere Aufgabe zu. Durch das Verstecken von über 3000 Eicheln und anderen Nüssen pro Tier pro Jahr, tragen die Vögel zur Ausbreitung dieser Baumarten bei. Denn nur ein geringer Teil der versteckten Vorräte wird auch tatsächlich wieder aufgesucht. Die ‚vergessenen‘ Nüsse können dann keimen und zu neuen Bäumen heranwachsen.
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